Avocado Maki
Viele von euch haben bestimmt schon oft von den Begriffen Antioxidantien oder freie Radikale gehört. Vor allem in der Werbung werden die beiden Begriffe gerne genannt. Doch was genau passiert durch Antioxidantien und freie Radikale im Körper und sind sie schädlich oder wichtig für uns?
Bei den freien Radikalen handelt es sich um extrem reaktionsfreudige Moleküle, die sehr instabil sind, weil ihnen ein Elektron fehlt. Dieses fehlende Elektron rauben sie einem anderen Molekül, z.B. aus der DNA, Zellmembran oder körpereigenen Proteinen. Dem bestohlenen Molekül fehlt dadurch auch wiederum ein Elektron und es kommt zu gefährlichen Kettenreaktionen, dem sogenannten oxidativen Stress. Sind viele Zellen von solchen Membranschäden betroffen, kommt es zu entsprechenden, schlimmen Krankheiten, z.B. Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Probleme, Gelenkbeschwerden oder Krebs. Ebenso wird der Alterungsprozess deutlich beschleunigt.
Doch wie kann es zu einer verstärkten Ausschüttung von freien Radikalen kommen? Das hängt leider sehr viel mit unserem Lebensstil zusammen:
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regelmäßiges Trinken von Alkohol,
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falsche Ernährung,
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Solarium,
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Medikamente,
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Drogen,
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Rauchen – ein Zug an der Zigarette lässt bis zu 1.000.000.000.000.000 (= 1000 Billionen) freie Radikale entstehen,
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Chemikalien und Lösungsmittel
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Umweltverschmutzung
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Industriell verarbeitete Lebensmittel mit ungesättigten Fettsäuren und Zucker
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Lebensmittelzusatzstoffe wie Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Aromen, etc.
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Rückstände von Pflanzenschutzmitteln (Herbizide, Fungizide und Pestizide) in Lebensmitteln
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Radioaktive und elektromagnetische Strahlung
Antioxidantien können wiederum freie Radikale aktivieren und somit den Körper schützen. Sie unterbrechen die Kettenreaktion und geben den freien Radikalen ein Elektron ab, ohne selbst dabei ein freies Radikal zu werden. Somit schützen Antioxidantien die körpereigenen Zellen vor dem Oxidationsprozess. Zu den Antioxidantien zählen Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe. Am bekanntesten sind die Vitamine A, C und E sowie die Spurenelemente Eisen, Selen und Zink.
Durch unsere Ernährung können wir sehr viel tun und den Körper vor einem oxidativen Stress schützen. Während die moderne Ernährung auf der Basis von Getreide, Milch und Fleisch die Nährstoffe, Proteine, Kohlenhydrate und Fette in Hülle und Fülle liefert, sind Antioxidantien dort nur dünn vorhanden. Die Menschen werden durch diese Ernährungsformen immer kränker und Altern schneller.
Indem wir Lebensmittel mit Antioxidantien essen, unterstützen wir unseren Körper. Diese sind beispielsweise in frischem Obst und Gemüse, Nüssen, Wildpflanzen und Kräutern enthalten. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) empfiehlt daher ca. 250 Gramm Obst und 400 Gramm Gemüse am Tag zu essen.
Welche Lebensmittel besonders geeignet sind, könnt ihr auf der ORAC-Vergleichsliste nachlesen.
Nachfolgend möchte ich euch aber trotzdem die wichtigsten Sorten auflisten:
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Gemüse
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Salate
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Kräuter
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Früchte, wie B, Gojibeeren, Heidelbeeren, Brombeeren, Acai.
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Sprossen, z. B. Linsensprossen, Sonnenblumenkernsprossen, Brokkolisprossen, Gerstenprossen, Weizensprossen etc.
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Wildpflanzen, z. B. Löwenzahn, Vogelmiere, Melde, Giersch etc.
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Ölsaaten und Nüsse
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Naturbelassene Öle und Fette
Foto: LustrousTaiwan/Pixabay.
Es lässt sich zu den freien Radikalen noch sagen, dass sie nicht per se schlecht sind. Es gab sie schon immer und sie können sogar auch hilfreich für unseren Körper sein. Es kommt immer auf die Menge an. Unser Körper bildet sogar selber viele freie Radikale. Denn unsere Zellen brauchen für die Energieproduktion ständig Sauerstoff. Als Nebenprodukt entstehen dabei auch freie Radikale. Je höher die Energieproduktion im Körper ist, umso mehr freie Radikale werden gebildet. Die Energieproduktion verändert sich je nach Bedarf. So steigt diese in Stresssituationen, beim Sport oder bei Krankheiten. Dadurch lassen u.a. diese drei Faktoren die Zahl der freien Radikale auf ganz natürlicherweise wachsen.
Allerdings wird durch den westlichen Lebensstil zusätzlich so viel der freien Radikale produziert, dass der Körper diese nicht mehr ausgleichen kann und es wie angegeben zu Krankheiten kommt. Deswegen ist es wichtig, ein Gleichgewicht zu finden und sich möglichst gesund und ausgewogen zu ernähren. Der Körper wird es euch mit straffer und gut durchbluteter Haut sowie viel Energie und Fitness zurückgeben.