Würdest du gerne deinen Konsum von tierischen Produkten verringern oder gerne ganz verzichten? Du würdest dich gern an einen veganen Lebensstil herantasten und fragst dich, wie du das am besten umsetzt? Eine gute Vorbereitung ist hilfreich, gerade in einer Gesellschaft, die sich derzeit zu fast 90 % von der traditionellen Mischkost ernährt

 

Ich habe einige Tipps für dich, wie dir die Umstellung leichter fallen könnte:

1. Die Umstellung ist ein Prozess

Stresse dich nicht und mache die Umstellung in deinem Tempo. Denn die vegane Lebensweise ist ein Lernprozess und es ist schwierig von heute auf morgen alles zu 100% umzustellen. Nimm dir Zeit dafür.

2. Informiere dich gut

Wenn du vegan leben möchtest, dann reicht es nicht einfach aus, die tierischen Produkte durch vegane Ersatzprodukte zu ersetzen. Es ist wichtig, dass du dich mit deiner Nährstoffzufuhr auseinandersetzt und weißt, was dein Körper braucht und wo du es herbekommst. Denn auch Mischköstler bekommen oft nicht alle Nährstoffe, die sie brauchen.

Wenn du diesbezüglich mehr wissen möchtest, dann helfe ich dir gerne. Denn ich habe mich auch auf die Umstellung zu einer vollwertigen, pflanzlichen Ernährung spezialisiert. Melde dich bei mir, wenn du Fragen hast!

3. Suche dir Gleichgesinnte

Gemeinsam macht es viel mehr Spaß und Menschen, die schon länger vegan leben, können dir tolle Tipps geben. Vor allem wirst du am Anfang nicht wissen, wo du was einkaufen kannst und wie du es zubereitest. Da ist es toll, jemanden an seiner Seite zu haben, der diesen Prozess bereits durchlaufen hat. Im Zeitalter des Internets kannst du dich mit anderen vegan lebenden Personen leicht vernetzen. Dazu bieten dir Social-Media Plattformen, wie Facebook oder Instagram genügend Möglichkeiten. In vielen Städten finden regelmäßige vegane Treffen, zum Beispiel in Form von Stammtischen, aber auch größere Veranstaltungen, Messen und vegane Stadtfeste statt.

4. Kenne dein Warum

Halte dir immer wieder vor Augen, warum du vegan werden möchtest. Sind es die Tiere, die Umwelt? Vielleicht möchtest du dich endlich wieder wohl in deinem Körper fühlen, Krankheiten vorbeugen, vitaler und leistungsfähiger werden.

Zu welchem Menschen möchtest du dadurch werden? Wie willst du dich dadurch fühlen? Sei dir auf jeden Fall immer stets bewusst darüber, warum du diesen Schritt in deinem Leben gehen möchtest. Denn je stärker dein Warum ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du in schwierigen Momenten stark und deinen Prinzipien treu bleibst.

5. Begebe dich auf kulinarische Entdeckungsreise

Es gibt so viele tolle Produkte, die ich vor der Umstellung gar nicht kannte. Vor allem in der indischen und asiatischen Küche findest du tolle vegane Gerichte und eine Vielfalt an wundervollen Gewürzen. Lasse dich auf Experimente ein und finde heraus, was dir wirklich gut schmeckt. Du wirst mit Sicherheit einige neue Lebensmittel kennenlernen, die vorher keinen Weg in deinen Einkaufswagen gefunden hätten. Du musst nur bereit sein, sie zu entdecken!

6. Entdeckungsreise durch den Supermarkt

Wenn wir noch tierische Produkte essen, dann sehen wir vielleicht viele der veganen Angebote gar nicht. Jeder Supermarkt hat seine eigene Produktlinie und tolle Alternativen zu bieten. Gehe also mal bewusst durch verschiedene Supermärkte und Reformhäuser und schaue, was du alles Neues findest.

7. Miste aus und fülle deine Vorräte auf

Wenn du von heute auf morgen kein Fleisch mehr essen kannst (wie das bei mir der Fall war durch das Schockerlebnis auf dem Schlachthof), dann schmeiße die Sachen nicht weg. Denn das Tier ist trotzdem gestorben. Biete es vielleicht deinen Mittbewohnern an, deiner Familie etc. und schaue anschließend, wie du diese Produkte gegen gesunde Vorräte auffüllen kannst.

8. Gebe deiner Verdauung Zeit

Wenn wir plötzlich größere Mengen an Salaten, Rohkost, Hülsenfrüchten oder getrockneten Früchten verzerren, dann kann es passieren, dass wir anschließend mit Blähungen und Bauchweh zu tun haben. Aber kein Grund mit der pflanzlichen Kost aufzuhören. Gebe deinem Körper die nötige Zeit. Denn ernähren wir uns pflanzlich, dann nehmen wir deutlich mehr Ballaststoffe auf als mit herkömmlicher Mischkost und auch unser Darm muss sich daran gewöhnen. Die Zusammensetzung unserer Mikroflora, also die Bakterienbesiedelung im Darm, passt sich jeweils an deine Ernährung an. Mit tierischen Nahrungsmitteln füttern wir andere Bakterienstämme als mit pflanzlichen. Damit es nicht zu unangenehmen Symptomen kommt, ist es sinnvoll, in kleinen Schritten vorzugehen. Salatbeilagen zu deinen Mahlzeiten, Hülsenfrüchte in kleinen Portionen und ein langsamer Übergang zu Vollkornprodukten machen deinem Verdauungssystem das Leben leichter.

Wenn wir plötzlich größere Mengen an Salaten, Rohkost, Hülsenfrüchten oder getrockneten Früchten verzerren, dann kann es passieren, dass wir anschließend mit Blähungen und Bauchweh zu tun haben. Aber kein Grund mit der pflanzlichen Kost aufzuhören. Gebe deinem Körper die nötige Zeit. Denn ernähren wir uns pflanzlich, dann nehmen wir deutlich mehr Ballaststoffe auf als mit herkömmlicher Mischkost und auch unser Darm muss sich daran gewöhnen. Die Zusammensetzung unserer Mikroflora, also die Bakterienbesiedelung im Darm, passt sich jeweils an deine Ernährung an. Mit tierischen Nahrungsmitteln füttern wir andere Bakterienstämme als mit pflanzlichen. Damit es nicht zu unangenehmen Symptomen kommt, ist es sinnvoll, in kleinen Schritten vorzugehen. Salatbeilagen zu deinen Mahlzeiten, Hülsenfrüchte in kleinen Portionen und ein langsamer Übergang zu Vollkornprodukten machen deinem Verdauungssystem das Leben leichter.

9. Plane deine Gerichte

Vor allem am Anfang kann es dir noch schwerfallen, das geeignete für mittags oder abends zu finden. Es gibt viele tolle Blogs mit Rezepten oder Kochbücher, die nur vegane Gerichte haben. Kaufe dir das ein oder andere Kochbuch und recherchiere etwas im Internet. Mit der Zeit wirst du ganz neue Lieblingsgerichte entwickeln. Bei mir war es definitiv die vegane Lasagne sowie vegane Bolognese.

10. Vorleben statt Missionieren

Du hast dich nun sehr viel mit dem Thema Veganismus beschäftigt und hast auch deine Gründe, warum du das machen möchtest. Aber gehe behutsam mit deinen Mitmenschen um. Denn niemand möchte hören, dass sein Tun und Handeln falsch, moralisch inkorrekt und absolut ungesund ist. Durch dein Vorleben, verknüpft mit einer positiven Einstellung deinem Essen und deinem Körper gegenüber, wirst du deutlich überzeugender wirken, als durch das Aufdrängen theoretischer Fakten. Besonders „frisch gebackene Veganer“ möchten oft jeden Menschen von ihrer neu entdeckten Lebensweise überzeugen. Das ist zwar absolut menschlich, in der Regel aber kontraproduktiv. Mit Vorleben und netten Worten können wir mehr erreichen, als mit dem erhobenen Zeigefinger.

Fazit

Ein Umstieg auf vegane Ernährung soll immer eine spannende, entwicklungs- und genussreiche Reise sein. Am Anfang denkst du vielleicht, “was soll ich denn als Veganer noch essen?”, aber du wirst schnell feststellen, dass es ganz viel auf deinem Speiseplan geben wird. Wenn du gesund, abwechslungsreich und vollwertig isst, dann wird deine Umstellung ein Erfolg werden, vor allem gesundheitlich.